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Von 0 auf 10 Podcasts: Wie Caspian Studios mit Asana B2B-Podcasts produziert

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Laut Ian Faison, dem CEO von Caspian Studios, steckt die „Audio-on-Demand-Revolution“ noch in den Kinderschuhen. Gleichzeitig steigt die Beliebtheit von Podcasts allerdings enorm und man hört sie sogar beim Sport, beim Pendeln oder während einer langen Autofahrt.

Der Umstieg auf ortsunabhängiges Arbeiten und virtuelle Veranstaltungen als Folge der COVID-19-Pandemie hat zu einer hohen Nachfrage nach einer neuen Form von Podcasts geführt: B2B-Unternehmenspodcasts, mit denen Organisationen ihrer Zielgruppe mit einem neuen, digitalen Format einen Mehrwert bieten können. Ian und Ben Wilson, der Head of Content, sind maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt: Caspian Studios produziert Unternehmenspodcasts als Dienstleistung. Seit Februar haben Sie mit Partnern wie Slack, Zoom, Okta, Oracle, Qualified.com, IBM und vielen weiteren Unternehmen zusammengearbeitet.

Wir haben uns mit Ian und Ben getroffen, um zu erfahren, wie Caspian Studios seine Podcasts produziert und verbreitet. Sie haben uns außerdem mehr über die Konzeptualisierung und Erstellung ihres neuen Formats erzählt und wie sie dafür werben. Wenn auch Sie mehr darüber erfahren möchten, lesen Sie einfach weiter:

Frage: Bevor wir mehr darüber erfahren, wie Sie so viele Podcasts produzieren, wäre es toll, wenn Sie kurz etwas mehr über sich erzählen könnten.

Ian: Als CEO von Caspian Studios bin ich in fast alle Prozesse involviert. Wenn ich nicht gerade gemeinsam mit Ben an den Inhalten arbeite, beschäftige ich mich gemeinsam mit Kyle Rusca, unserem Head of Customer Success, mit der Öffentlichkeitsarbeit. In manchen Episoden bin ich außerdem Moderator oder ich produziere unsere Shows so, dass sie sich wie ein echter Caspian-Podcast anfühlen und anhören.

Ben: Als Head of Content ist es meine Aufgabe, mich sozusagen auf das „Eingemachte“ der jeweiligen Episoden zu konzentrieren, wie wir im Studio sagen. Ich arbeite gemeinsam mit unseren Produzenten und Audiotechnikern und sorge dafür, dass unsere Ideen umgesetzt werden. Dazu gehören unter anderem die Konzeptualisierung, also das Sammeln von Ideen und die Planung, sofern die Episode ein Skript hat. Danach folgt die Qualitätssicherung und das Zusammenschneiden, damit der Podcast den letzten Schliff erhält.

Frage: Was hat euch dazu inspiriert, Caspian Studios zu gründen?

Ian: Ich habe 10 Jahre lang in der Army gedient. Nach meinem Austritt wollte ich unbedingt in den Bereich Vertrieb und Marketing einsteigen. Mein damaliger Manager hat mir dabei so gut wie gar nicht geholfen, also bin ich auf Podcasts umgestiegen. Ich habe schnell erfahren, dass andere genauso denken wie ich und professionelle Tipps zu den neuesten Geschäftspraktiken von den cleversten Menschen der Welt erhalten möchten, um so vom Wissen der Führungskräfte und Geschäftsleiter zu profitieren. Gleichzeitig gab es viele Führungskräfte und Geschäftsleiter, die zwar über das entsprechende Wissen verfügten, es aber mit niemandem teilen konnten.

Diese zwei Gruppen, also Mitarbeiter und Führungskräfte, werden durch eine dritte Gruppe ergänzt, nämlich Marketingteams im Bereich B2B-Unternehmenstechnologie, die sich eine skalierbare, interaktive, praktische und vor allem gewinnbringende Lösung für ihre Zielgruppe und Kunden wünschen.

Unser Kundenstamm besteht aus CMOs und Marketingteams, die einen großartigen Podcast produzieren, dabei aber nicht alles im Alleingang erledigen möchten. Diese Menschen sind auf der Suche nach jemandem mit Kompetenz und Erfahrung. Wir produzieren unsere Podcasts von der Wiege bis zur Bahre selbst: von der Konzeptualisierung über die Produktion, Veröffentlichung, Erstellung einer Website, eines E-Mail-Newsletters bis hin zu Social-Media-Inhalten und vielem mehr. Wenn Sie schon für einen Podcast zahlen, dann sollte dieser auch an eine neue Zielgruppe gebracht werden. Das alles übernehmen ebenfalls wir und berücksichtigen dabei das Marketing, die Bedarfsgenerierung sowie den gesamten Vertriebsapparat des jeweiligen Unternehmens.

Unser Ziel bei Caspian Studios ist eine nie zuvor dagewesene Kundenerfahrung und eine ansprechende Show. Wir möchten gemeinsam mit unseren Kunden ein Produkt erstellen, auf das sie stolz sein können, das Hörer begeistert und in dem Gäste auftreten möchten.

Frage: Wie unterscheiden sich B2B-Unternehmenspodcasts von „herkömmlichen“ Podcasts?

Ian: Jeder versteht unter dem Begriff „Podcast“ etwas anderes. Es gibt eine Unmenge an Produktionsunternehmen, die äußerst erfolgreiche Formate produzieren, doch bisher gab es niemanden, der sich auf den B2B-Aspekt konzentriert hat.

„Es gibt eine Marktlücke: Menschen, die mithilfe eines professionellen, hochwertigen und verständlichen Formats erfahren möchten, wie Führungskräfte ihre Unternehmen verbessern können.“

Ian Faison, CEO von Caspian Studios

Dort draußen gibt es kreative Marketingteams, die nach neuesten Standards arbeiten und zahlreiche Tipps und Tricks auf Lager haben, die sie mit Kollegen aus der Branche teilen möchten. Es ist ein völlig anderes Format als ein herkömmlicher Sport-, Kultur- oder Politik-Podcast. Wir haben eine ganz spezielle Zielgruppe, die wir mit unseren jeweiligen Podcasts erreichen möchten. Unser Demand Gen Visionaries-Podcast für Marketing-Fachleute oder unser Over the Edge-Podcast für Mitarbeiter aus dem Bereich Edge-Computing. Unser Ziel ist es, unseren Hörern auf ansprechende Weise Wissen zu vermitteln, das sie in ihrer Karriere weiterbringt. Sie können sich unseren Podcast wöchentlich oder monatlich anhören und dabei von Menschen an vorderster Linie erfahren, was in ihrer Branche passiert.

Frage: Können Sie uns näherbringen, wie ein Podcast entsteht? Wie viel davon ist vorbereitet, wo liegt der Unterschied zwischen einzelnen Episoden?

Ben: Das hängt vom jeweiligen Format ab. Wir haben Projektvorlagen für Interviews, Erzähl-Podcasts oder Mischformen. Je nach Kundenanforderungen passen wir diese dann entsprechend an.

In einem Interview-Podcast etwa, klären wir zunächst, wen wir überhaupt als Gast haben möchten. Danach bereiten wir alles für das Interview vor, also die Fragen und weitere Dinge, die für die Vorproduktion notwendig sind. Sobald das Interview aufgenommen ist, beginnt die Nachproduktion. Hier schneiden wir die Episode zusammen, bearbeiten das Audio, holen Genehmigungen ein und so weiter. Am Ende veröffentlichen wir die Episode und verbreiten sie, damit die Hörer sie in ihrem Feed sehen.

Ian: Asana ist für uns essenziell. Jeder Bestandteil einer Episode muss sich wie ein Puzzleteil mit den anderen Bestandteilen zusammenfügen. In dem Prozess muss eine bestimmte Reihenfolge eingehalten werden und bestimmte Dinge wie Namen und Berufsbezeichnungen doppelt und dreifach überprüft werden. Wir haben benutzerdefinierte Projektvorlagen mit 18 bis 20 verschiedenen Aufgaben pro Episode erstellt. Das gibt uns einen guten Ausgangspunkt, von dem aus wir die Vorlage dann nach Bedarf an die Episode anpassen können. Für uns ist es enorm wichtig, jeden einzelnen Schritt an einem zentralen Ort zu verwalten, damit nichts vergessen wird.

Frage: In einem Podcast gibt es unglaublich viel zu beachten. Wie könnt ihr all die verschiedenen Arbeitsschritte in Asana nachverfolgen?

Ian: Wir haben unser Unternehmen im Februar gegründet. Asana zu nutzen war eines der ersten Dinge, die wir getan haben. Ich wusste schon nach der ersten Episode Winning Retail, dass wir unsere Arbeitsabläufe in Asana nachverfolgen würden.

„Ohne Asana läuft bei uns gar nichts.“

Ian Faison, CEO, Caspian Studios

Wenn wir ein neues Format wie CIO Confidential mit Okta, Box, Slack und Zoom starten, erstellen wir in Asana ein Team und fügen alle Beteiligten dort als Mitglieder hinzu. Jede Episode wird dann über ein Projekt verwaltet und durchläuft darin die Vor- und Nachproduktion sowie die Nachbereitung. Jeder dieser Abschnitte hat bei uns zwischen vier und zehn Aufgaben.

Ben: Wir erstellen für jede Show auch einen Google Drive-Ordner, auf den wir allen Teammitgliedern Zugriff geben. So können wir Dokumente oder Tabellen erstellen, die wir dank der Google Drive-Integration in Asana teilen können, ohne uns Gedanken über Zugriffsberechtigungen machen zu müssen.

Ian: Es ist für uns entscheidend, alles an einem zentralen Ort zu haben. Wie ich bereits erwähnt habe, erstellen wir eine große Menge an Inhalten für jede Episode und diese müssen erstellt, genehmigt und veröffentlicht werden.

Frage: Wie sorgen Sie mit Asana dafür, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind?

Ben: Unser internes Team ist relativ klein, aber wir arbeiten für viele unserer Shows mit extrem fähigen Freiberuflern und Dienstleistern zusammen. Wenn wir neue Produzenten „einstellen“, fügen wir sie zunächst zu einem bestehenden Projekt hinzu, in dem sie sich einen Überblick verschaffen können. In allen Projektvorlagen enthält jede Aufgabe die Informationen, die ein Produzent für seine Arbeit braucht. Das schafft Klarheit und ermöglicht uns, unsere Arbeit auszuweiten. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir 10 laufende Shows gleichzeitig und dank der Vorlagen in Asana ist die Einarbeitung von neuen Produzenten schnell und einfach.

Frage: Welche Tipps würden Sie Nutzern geben, die ebenfalls einen Podcast mit Asana produzieren möchten?

Ian: Am wichtigsten ist, dass man ein eigenes Team für die Show zusammenstellt und eine Projektvorlage erstellt, die alle nötigen Aufgaben enthält, damit man diese Vorlage für jede neue Episode verwenden kann. Bei Podcasts gilt zu beachten, dass es viele kleine, versteckte Aufgaben geben kann, die man leicht übersieht. Jedes Mal, wenn eine neue wiederkehrende Aufgabe auftaucht, sollte man diese zur Vorlage hinzufügen, damit sie in Zukunft nicht vergessen wird.

Ben: Für Podcasts ist vor allem eines wichtig: Konsistenz. Podcasts fügen sich oft in den Alltag des Hörers ein. Wenn dieser also seinen Feed zu einer bestimmten Uhrzeit öffnet, sollte die Episode direkt dort verfügbar sein. Das machen viele Podcasts meiner Meinung nach falsch: Sie produzieren ein paar Folgen und legen dann eine Pause ein. Durch Konsistenz entsteht eine Art Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Publikum und so werden Sie Teil des täglichen Lebens der Hörer. Ohne die Vorlagen in Asana wäre es nicht leicht, dieses Level an Konsistenz beizubehalten. Wir erfahren dort im Detail, welche Schritte wir noch abarbeiten müssen, bevor wir die Episode pünktlich veröffentlichen und an unsere Hörer weiterleiten können.

Ian: Der wohl wichtigste Tipp ist, auf die Zuhörer abgestimmte Inhalte zu produzieren. Dafür muss man genau wissen, wer den Podcast aus welchen Gründen und von wo aus hört. Mit diesen Informationen kann man die Länge und den Aufbau präzise abstimmen und so das perfekte Hörerlebnis schaffen.

Frage: Was sind die Zukunftspläne für Caspian Studios?

Ian: Wir wollen unser Portfolio an Shows im nächsten Jahr enorm ausweiten. Wir stehen in Kontakt mit einer Vielzahl von Unternehmen und entwickeln viele Formate zu den unterschiedlichsten Themen. Natürlich produzieren wir weiterhin unternehmensorientierte Podcasts zu den neuesten Branchentrends. Wenn Sie Ihren eigenen Podcast produzieren möchten, melden Sie sich bei uns!

Kunden wie Caspian Studios, die mithilfe von Asana ihre Ziele erreichen, inspirieren uns. Erfahren Sie, wie Asana von Teams auf der ganzen Welt genutzt wird.

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